Wo der theoretische Anspruch auf Gleichberechtigung an seine Grenzen stößt, beginnt die Arbeit des Gleichstellungsbeauftragten der Universität Leipzig. Der Gleichstellungsbeauftragte und sein Team setzen sich für die Chancengleichheit aller Universitätsangehörigen ein – unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, Herkunft oder sexueller Identität.
Auf Ebene der Fakultäten und zentralen Einrichtungen gibt es direkt gewählte dezentrale Gleichstellungsbeauftragte, die in den jeweiligen Einrichtungen Ansprechpersonen für Gleichstellungsfragen sind. Darüber hinaus wird durch den Gleichstellungsrat und den Gleichstellungsausschuss die breite Verankerung dieses Querschnittsthemas an der Universität Leipzig gewährleistet.
Zur Antidiskriminierungsarbeit des Gleichstellungsbeauftragten für Studierende und Beschäftigte der Universität Leipzig gehören
die Teilnahme an Einstellungs- und Berufungsverfahren, Fachberatungen in gleichstellungsrelevanten Angelegenheiten und die Entgegennahme von Beschwerden bei sexualisierter Diskriminierung und Gewalt. Das Gleichstellungsbüro initiiert Projekte, Tagungen und andere Veranstaltungsformate, um die Themenfelder Familienfreundlichkeit und Diversität sichtbar zu machen.
Auch auf die diskriminierungsfreie Gestaltung der inneruniversitären Strukturen wirkt der Gleichstellungsbeauftragte hin: Mit dem
gendersensiblen Berufungsleitfaden hat er eine Handreichung vorgelegt, die helfen soll, faire Verfahren zu gewährleisten.
Durch projektbezogene Kooperationen und gemeinsame Veranstaltungen setzt sich das Gleichstellungsbüro zusammen mit gesellschaftlichen
AkteurInnen und Institutionen auch über die Grenzen der Universität hinaus dafür ein, eine breite Öffentlichkeit für Chancengerechtigkeit zu sensibilisieren. Seit Januar 2015 ist die Universität Leipzig
Standort der Koordinierungsstelle zur Förderung der Chancengleichheit an sächsischen Universitäten und Hochschulen. Finanziert aus Mitteln des sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, vernetzt und berät die Koordinierungsstelle die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der sächsischen Hochschulen bei der Umsetzung ihres Auftrags. Dazu bietet sie unter anderem Weiterbildungen
an und begleitet die Einrichtungen bei der Umsetzung gleichstellungs- und familienpolitischer Programme oder Initiativen .